Der Seeteufel

Wenn man bei einem Tauchgang dem Lophius piscatorius im Mittelmeer oder Atlantik begegnet, dann überkommt einen das Gefühl in der Zeit der Dinosaurier zu leben. Denn so skurril sieht dieses Wesen wirklich aus.
Der Teufel wird in Küstengewässer gefunden, wo er in schlammigem und sandigem Boden auf seine Beute wartet. Er liegt dann dort eingegraben und wartet mit aufgerissenem Maul auf seine Beute, die er mit Antennen aufspürt. Seine Feinde kann er noch mit sechs Stacheln abwehren. Die Spanier nennen ihn auch „Meeresratte“ (rata de mar).
Die Katalanen haben den Fisch in die Küchen gebracht und über ganz Spanien bekannt gemacht. Heute wird er auch hier in guten Fischgeschäften angeboten.
Einige sind immer noch der Meinung, dass der Seeteufel zu fade sei. Doch kunstvoll zubereitet dient sein festes, aromatische Fleisch für tolle Kreationen. Den hässlichen Kopf bekommt man im Geschäft meistens nicht zu sehen. Die Katalanen fertigen daraus höchstens noch Brühe und als Leckerbissen gelten die Backen.
Der Seeteufel ist besonders für Menschen ein Tipp, die gerne Fisch essen, aber Angst vor den Gräten haben. Denn der Seeteufel hat keine Gräten, sonder nur ein Gerüst aus Knorpel. Das Tolle an diesem Fischfleisch ist die Konsistenz, man kann ihn mit Zwiebeln, Paprika und Tomaten aufspießen und wunderbar grillen - ohne das er auseinander fällt. Die Katalanen nehmen den Fisch auch gerne für Eintöpfe, wo er eine Synthese mit Kaninchen und Wurst eingeht.
Das war ein kleiner Ausflug in die Fischkunde. Nun noch einen Tipp: wer es nicht gewohnt ist, Fisch selber zu zerlegen, der sollte im Geschäft darum bitten, ihn in die gewünschte Form zu bringen.
Weiterhin gibt es noch ein Rezept, was typisch katalanisch ist und viel Freude bringen soll.
Guten Hunger!
1 Kommentar:
.... yippieh! noch etwa 100 user, dann hast du die tausend voll;-)) rocambolesco! enhorabuena! si, vamos! vaya! lol
dacio
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