Sonntag, 20. Dezember 2009

Spanische Silvester-Traditionen



Ich habe schon in einigen Ländern die Nacht in das neue Jahr gefeiert und viele haben sehr schöne Traditionen und ihren ganz besonderen Charme.

Und von welchem Land werde ich wohl hier berichten? Natürlich von Spanien.

Das erste mal wo ich mit spanischen Freunden Silvester (Nochevieja) gefeiert habe, fing alles ziemlich normal an. Ein tolles Essen, mit vielen leckeren Speisen und Getränken, stimmte auf einen festlichen Abend ein. Eigentlich nicht viel anders als in Deutschland oder vielen anderen Ländern. Ebenso wie das Treffen auf der Strasse und das Warten bis die Glocken der Kirchen und Kathedralen anfangen das neue Jahr zu begrüßen.

Nun kommt aber eine typisch spanische Tradition. Es werden Weintrauben verteilt und das genau 12 Stück. Sobald der erste Glockenschlag zu hören ist, um das neue Jahr einzuläuten, wird zu jedem Glockenschlag eine Weintraube gegessen. Jede Traube steht für einen Wunsch, den man im Gedanken äußert. Es ist aber ganz wichtig, dass die letzte Traube zum letzten, also zum 12. Schlag gegessen ist, denn nur dann winkt dem Spanier Glück für das ganze Jahr. Wer es natürlich nicht schafft, dem winkt ein Jahr mit vielen Katastrophen. So sagt es der Aberglaube.
In Mode sind fertig verpackte Weintrauben. Natürlich genau 12 Stück und kernlos. Denn so einige haben Probleme, die Kerne zu schlucken und hatten es wohl nie geschafft die Trauben rechtzeitig verspeist zu haben. Ich möchte nicht wissen, wie die letzten Jahre für diese Menschen gelaufen sind.




Danach geht es wieder recht normal zu, denn es werden die Sektflaschen geköpft und mit einem Glas auf das neue Jahr angestoßen. Aber es wären keine traditionsbewussten Spanier, wenn es nicht auch da etwas Besonderes gibt. Wer sich nicht auf die Trauben verlassen will, der legt einen goldenen Ring in das Glas, denn auch dieser soll das neue Jahr positiv beeinflussen. Nur nicht verschlucken, denn wer weiß was sonst in den neuen 12 Monaten passiert.

Die letzte Tradition, die ich kennen gelernt habe, obliegt den Señoritas. Denn Silvester in Spanien ist sehr erotisch angehaucht. Die Damen tragen Unterwäsche und Dessous in rot, dies soll für ganz bestimmte Wünsche das Allheilmittel sein. Was das wohl sein mag? Die meisten tragen es unten drunter und manche ziehen es einfach über die Jeans oder T-Shirt an. Ganz wilde und junge Spanierinnen ziehen aber nur die Dessous an, was bei den älteren Spanierinnen nicht so gut ankommt, bei den Herren um so eher.

Am besten plant ihr aber mal einen Kurzurlaub und feiert die Neujahrswende live in Spanien.

Einen schönen Tag noch und viele Grüße vom

Gastromacher

Freitag, 18. Dezember 2009

Blätterteigpasteten mit Thunfischfüllung

Der Gastromacher mal ganz schnell!


Leser, die meinen Blog verfolgen, kennen einige Rezepte von mir, welche nicht viel Zeit und auch kein besonderes Können verlangen. Denn ich finde es gibt nichts Schlimmeres, wenn unerwartet Besuch kommt und ich eine Stunde in der Küche verbringe, um noch etwas schnelles, und doch leckeres auf den Tisch zu zaubern.


Ein bewährtes Rezept von mir:


Blätterteigpasteten mit Thunfischfüllung




Was ich immer zuhause habe:


6 Blätterteigpasteten

25 Gramm Butter


ca. 1/8 Liter gute heiße Fleischbrühe,

am besten selber gemachte. Deswegen habe ich immer ein wenig Fleischbrühe in Eiswürfelbehälter eingefroren. Man kann natürlich auch fertige benutzen.


ca.1/8 Liter heiße Milch

Das ca. bei Brühe und Milch kommt daher, die Masse sollte nicht zu dünn sein, sonst laufen die Pasteten direkt aus. Aus dem Grund gebe ich immer nach und nach die Flüssigkeit dazu, dann kann ich es besser steuern, wie dick es wird.


Salz, Pfeffer, Paprika Rosenscharf

Etwas Zitronensaft

2 Dosen Thunfisch in Wasser eingelegt

2-3 Eier

6-8 Löffel Sahne

50 Gramm Erbsen extra fein


Und mit den Zutaten geht die Zubereitung ganz schnell.


Den Backofen schon mal auf 180°C vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Pasteten draufstellen. Die Pasteten ohne Füllung, denn die machen wir ja erst, ca. 15 Minuten in den Backofen geben. Nicht zu braun werden lassen, sonst die Temperatur lieber runter setzen.


Zur gleichen Zeit die Eier in 10 Minuten hart kochen.


In der restlichen Zeit mit Mehl und Butter eine helle bis leicht braune Mehlschwitze machen und mit der Brühe und der Milch ablöschen. Kurz aufkochen lassen und mit Salz, Pfeffer, Paprika und Zitronensaft abschmecken. Die Sahne zufügen, aber nicht mehr kochen lassen, sonst flockt die Sahne aus.

Nun nur noch den etwas kleingemachten Thunfisch, kleingehackten Eier und die Erbsen zufügen.

Die Pasteten mit der Masse füllen und so heiß wie möglich servieren.

Wer möchte kann natürlich noch ganz toll mit Salat oder anderen schönen Dingen dekorieren. Ich hatte leider nichts mehr da.


Aber ist das nicht toll, in 20 Minuten ein tolles kleines Essen, was zu einem guten Wein, aber auch zu einem schnellen Bier gut schmeckt.


Viel Spaß bei nachkochen!

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