Samstag, 30. Januar 2010

Julie & Julia


Wenn zwei Frauen kochen, das kann schon mal sehr lustig und unterhaltsam sein. Das beweisen auf jedem Fall die Schauspielerinnen Meryl Streep und Amy Adams in dem Film Julie & Julia. 

Julia Child (Meryl Streep) kocht in den Vierziger Jahren zuerst nur für ihren Mann, bevor sie die französische Küche kennen lernt und darüber das Kochbuch „Mastering the Art of French Cooking“ schrieb, was dann auch noch zum Bestseller wurde. 


Fünfzig Jahre später will Julie Powell (Amy Adams) eine Idee umsetzen. Sie will innerhalb eines Jahres alle 524 Rezepte aus dem berühmten Kochbuch von Julia Childs nachkochen. Dadurch entflammt bei ihr die Leidenschaft für die Küche. Mit viel Witz und Humor begeistern die zwei Schauspielerinnen als Köchinnen das Publikum.  



Die DVD gibt es ab dem 11.02.2010 auf dem Markt oder in eurer Videothek.

Viel Spaß!

Der Gastromacher

Montag, 25. Januar 2010

Creme von weißer & dunkler Schokolade

Ein wunderbar köstlicher, aber auch schräger Nachtisch !

Beim Nachkochen auf jedem Fall beachten, der Nachtisch muss mindestens 4 Stunden kalt stehen.


Zutaten für die dunkle Creme:
1 Blatt Gelatine

100 g Zartbitter-Schokolade
200 g Schlagsahne
1 Ei




Zutaten für die weiße Creme:
3 Blatt Gelatine
150 g weiße Schokolade
200 g Schlagsahne
2 Eigelb




Für den Deckel:
1 Apfel
brauner Zucker
1/2 Zitrone

Bunsenbrenner 

Für die dunkle Creme die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. 
Schokolade hacken und über ein Wasserbad schmelzen. Sahne steif schlagen.
Das Ei mit 2-3 Esslöffeln Wasser über einem Wasserbad schaumig schlagen.Die Gelatine dazu geben und langsam auflösen. Flüssige Schokolade zufügen und unterrühren. Schüssel vom Wasserbad nehmen und die Sahne unterheben.
Um die schräge Optik hinzubekommen, braucht ihr eine Schüssel, wo 6 Gläser liegend reinpassen würden. Dann füllt man die Schüssel mit Reis oder Salz. Die Gläser schräg in den Reis drücken. Die Schokomasse einfüllen, bis sie oben am Rand ankommt. 2 Stunden ab in den Kühlschrank. 


Die weiße Creme wird genau so hergestellt, ich glaube, das muss ich nicht noch mal schreiben. Nur die Mengen und Farben haben sich geändert. 


Sobald die dunkle Creme richtig fest ist, die Gläser aus dem Kühler nehmen und
gerade stellen. Die weiße Creme einfüllen und wieder ab für zwei Stunden in den Kühlschrank.


Kurz vor dem servieren, den Apfel in Scheiben schneiden und die Kerne ausstechen.
Mit Zitrone beträufeln. Den braunen Zucker drüber streuen und mit dem Busenbrenner so lange heiß machen, bis der Zucker schön geschmolzen ist. Abkühlen lassen und auf die Gläser legen. Einen langen Löffel in die Mitte stecken und ihr habt einen optisch anderen und sehr leckeren Nachtisch.

Ich muss zugeben, wie man auf den Fotos sieht, ich habe es beim ersten mal nicht so optimal hinbekommen, aber ich werde nicht aufgeben es besser zu machen.



Viel Spaß
Der Gastromacher

Sonntag, 24. Januar 2010

Knusprig umwickelte Garnelen mit warmen Reispuffern

Zutaten für die Garnelen:
20 große Garnelen (King Prawns) geschält und ohne Darm, nur den Schwanz dran lassen
10 EL Pflanzenöl
5 Knoblauchzehen
20 Wan-tan-Blätter
2 Eigelbe
11/2 Liter Öl zum Frittieren
2 Chilis
1 große Zwiebel
4 EL helle Sojasoße
6 EL Balsamico-Essig
Saft einer halben Zitrone
Saft einer Orange
6 EL Ketchup Manis
2 EL Zucker oder Honig



Ganz schnell und sehr einfach, aber super lecker!
 
Die Garnelen bis auf den Schwanz schälen und den Darm ziehen. Waschen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Das Pflanzenöl und helle Soße in eine Schüssel geben. Knoblauch sehr klein hacken, Chilis klein schneiden, wer es nicht ganz so scharf möchte, der kratzt die Kerne raus. Zwiebel in kleine Würfel schneiden. Alles zu dem Öl in die Schüssel geben und gut mischen. Die Garnelen dazu geben und mindestens 4 Stunden marinieren lassen. Ich stelle sie sogar über eine ganze Nacht in den Kühlschrank. Wan-tan-Blätter auftauen und zwischen zwei leicht feuchte Küchentücher legen.

Zwei Eier trennen und das Eiweiß für andere Sachen kühl stellen. Das Eigelb mit einer Gabel leicht aufschlagen. Die Garnelen über Eck auf die Wan-tan-Blätter legen und das Eigelb auf die Ränder schmieren. Dann die Garnelen in den Teig einwickeln. Die so entstandenen Päckchen mit der offenen Seite auf die feuchten Tücher legen, dann haften diese sehr gut.


Nun nur noch den Balsamico-Essig mit dem Zitronensaft und dem Zucker oder Honig vermischen. Das Ketchup Manis mit dem Ornagensaft mischen. Die Soßen sind fertig!
Nun nur noch die Garnelen in einem Wok 3-5 Minuten goldbraun backen.

Fertig und eine tolle Vorspeise überrascht die Gäste!

Euer Gastromacher

Sonntag, 10. Januar 2010

Ruth Reichl und ihr "Falscher Hase"

Es gibt viele Kochbücher, die wirklich Spaß machen zu lesen. Denn es stehen nicht nur Rezepte dort drin, sondern auch etwas über die Zutaten, das Land und über Menschen, die sie zubereiten und kochen.
Es gibt auch Romane oder Krimis, wo das Essen oder die Zubereitung von Speisen eine große Rolle spielt. Zum guten Schluss noch die Bücher von den Restaurant-Kritikern, die oft so langweilig oder abgehoben geschrieben sind, dass es ewig dauert bis man es gelesen hat.



Aber es gibt ja Ruth Reichl, die Amerikanerin, die mit ihrem Buch „Falscher Hase“, irgendwie alles zusammen gebracht hat. Sie zieht als eine der bekanntesten Restaurantkritikerin durch New York und ist der Schrecken jeder Restaurantküche. Da sie so bekannt ist und jeder Gastronom, der etwas von sich hält, ein Bild am Empfang liegen hat, kam sie auf die Idee mit Verkleidungen auf Jagd nach guten und schlechten Küchen, Service und Interieur zu gehen.

Mehr schreibe ich aber nicht zum Inhalt. Das Buch mit dem Originaltitel „Garlic and Sapphires. The Secret Life of a Critic in Disguise“ wurde von Theda Krohm-Linke sehr gut ins Deutsche umgeschrieben.

Ich kann euch diesen Spaß nur wärmstens empfehlen!

Ruth Reichl
Falscher Hase
Als Spionin bei den Spitzenköchen
ISBN: 978-3-442-37132-7
www.blanvalet.de

Ein gelesener Gruß

Der Gastromacher

Sonntag, 3. Januar 2010

Barcelona und seine neue/alte Küche

Fast wie geschmolzenes Blei schimmert das Meer. In der Weite zog ein großes Kreuzfahrtschiff seine Wege. Der Duft des Mittelmeers und das leise Kreischen der Möwen lenkte mich so ab, dass ich um ein Haar einen jungen Mann auf seinen
Rollerskates umgelaufen hätte.

Die meisten Chiringuitos waren noch geschlossen, die Stühle und Tische noch fest angekettet. Auch zum schwimmen war das Wasser noch zu kalt. Doch die Luft hatte sich sehr angenehm aufgewärmt und der Frühling war deutlich zu spüren.

Ich flanierte mit meinem Mann auf dem bekanten Stadtstrand- Passeig de Marítim und wir genossen die Menschen und die Palmen, die schon von fleißigen Stadtarbeitern von alten Palmwedel befreit wurden.
Aber so langsam merkte ich wie mein Inneres nach Nahrung bettelte und wir beschlossen die vor etwa einem Jahr renovierten Markthallen zu besuchen.


Es ist ein ganz besonderes Erlebnis, denn es treffen sich hier nicht nur die Hausfrauen, die man bei ihrem täglichen Klatsch mit den Nachbarn beobachten kann, sondern auch Küchenchefs, Köche und Einkäufer aus allen Schichten der Gastronomie.
Diesmal wollten wir aber nicht auf dem Markt an einem der vielen Buden etwas essen und trinken, obwohl die frische Zubereitung und die dazugehörige Atmosphäre ein tolles Erlebnis ist, und ich es jedem empfehlen kann.

Wir besuchten das „Els Fogons“, welches unmittelbar am Markt liegt. Àngel Pascual, der Chef dieser besonderen Gastronomie stand vor einer Wand, die mit Schiefer ausgekleidet ist und schrieb die Spezialität des Tages auf. Daneben waren die Tapas und andere leckere Dinge beschrieben, die von einem mit bunter Kreide gemahlten Oktopus bewacht wurden.


Àngel Pascual hat klassische Tapas und katalanische Küche so zusammengefügt, dass es wunderbar mit der heutigen Zeit und Esskultur harmoniert.
Wer gerne Meeresfrüchte isst, der sollte Saltat de tallarines de Calamars (Salat aus Nudeln und Calamares) probieren. Oder Thunfischschnitte mit Feigen und einem wunderbaren 2008er Parés Baltá Ginesta.
Ich habe nichts gegen gutes Essen zu einem niedrigen Preis, doch im „Fogons“ wird man nicht nur mit vorzüglichen Kreationen überrascht und verwöhnt, sondern ich persönlich finde es für diese Arbeit schon sehr günstig.
Ich würde mich freuen, wenn ihr einen Urlaub in Barcelona plant, den Besuch bei Àngel Pascual mit darin aufzunehmen. Und falls ihr noch mehr Kochkunst erleben wollt, dann geht einfach ein Stück weiter, denn dort hat Pascual unter dem Dach der Markthalle ein Spitzenrestaurant. Das „Lluçanés“ spielt in einer ganz anderen Liga mit, was man natürlich auch an den Preisen feststellen wird.
Wir werden das „Lluçanés natürlich auch unter die Lupe nehmen und euch darüber berichten.

Bis dahin, viel Spaß beim planen einer Barcelona-Reise und wenn ihr Fragen zu der Stadt habt, dann könnt ihr mich gerne anschreiben.

Der Gastromacher

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Hallo zusammen, alles ändert sich, auch bei uns. Wir sind jetzt auch bei YouTube und berichten dort über unseren Garten und die Arbeit, die ...