Deutschland
war bisher bekannt für seine Vielfalt an Brotsorten und für gutes Bier,
zunehmend erobern jedoch andere kulinarische Erzeugnisse die Welt. Darunter ist
auch ein Gin, der in den kleinen Ort Loßburg im Schwarzwald hergestellt wurde.
Der Gin aus dem Schwarzwald mit den Namen "Monkey 47" kann mit
vielfältigen Geschmacksnoten aufwarten, denn nicht weniger als 47 verschiedene
pflanzliche Zutaten umfasst die Rezeptur, die selbst auf eine Legende beruht.
Aus Liebe wurde eine internationale Marke
Der Grundstein für den Monkey 47 wurde angeblich in der Nachkriegszeit desZweiten Weltkriegs gelegt. Angeblich soll der britische Soldat Montgomery Collins, der 1945 in
Berlin mit der Royal Air Force stationiert war, sich für den Wiederaufbau des
durch den Krieg zerstörten Berliner Zoos engagiert haben. Er übernahm im Zuge
dessen auch die Patenschaft für den Javaneraffen mit dem Namen "Max".
Nicht nur die Liebe zu den Tieren war es, die Collins in Deutschland hielt,
sondern auch die Liebe zu einer Frau. 1951 Lies er sich im Schwarzwald nieder
und eröffnete einen Landgasthof mit dem Namen "Gasthof zum wilden
Affen" in Anlehnung an seinen Patenaffen. Collins soll damals schon dem
Gin sehr zugetan gewesen sein und lange nach seinem Tod taucht bei
Renovierungsarbeiten am Gasthof eine Kiste Gin mit dem Namen "Max the
Monkey - Schwarzwald Dry Gin" auf dem Etikett auf. Außerdem lag der Kiste
ein Zettel bei, wo die grundlegenden Zutaten bzw. die Zubereitung notiert war.
Aus diesen rudimentären Anweisungen war die Grundlage für Christoph Keller und
Alexander Stein und ihrem Unternehmen Black Forrest Distillers. Erstmals
brachten sie den Gin mit dem Label "Monkey 47" auf den Markt. Der
Name ist eine Anlehnung an den Affen Max. Die 47 hat gleich eine doppelte
Bedeutung. Sie steht einerseits für die 47 verwendeten pflanzlichen Zutaten,
aber auch für die 47 %, die der Gin aus dem Schwarzwald hat. Beziehen lässt
sich der kultige Gin beispielsweise online über Allyouneedfresh.de. Nur für den Fall, dass der
örtliche Spirituosenhändler diesen nicht im Sortiment haben sollte.
Ein Gin mit dem gewissen Etwas
Die Geschichte der Rezeptur trägt einen großen Teil zum Erfolg und auch zum
Kult um diesen Gin bei. Doch dies alleine reicht bei Weitem nicht aus, damit
ein international erfolgreiches Produkt wird. Die Hersteller selbst achten auf
große Qualität, auch bei jenen Produkten, sie zukaufen müssen. Beispielsweise
der Wacholder, der aufgrund des regionalen Klimas nicht im Schwarzwald wächst.
Beim Monkey 47 stimmt das Gesamtpaket, vom Produkt bis hin zum Design der
Verpackung, welches 2013 sogar mit dem Public's Choice Award
ausgezeichnet wurde.
Wer auf den Geschmack gekommen ist, der kann den
Gin aus dem Schwarzwald in Feinkostläden kaufen, aber auch direkt über das
Internet bei gut sortierten Spirituosenhändlern lässt sich der Monkey 47
beziehen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen