Montag, 26. Februar 2018

Vinum - das Nachschlagewerk für Weinfreunde

Fotos und Info: www.weinguide-deutschland.de


Ich bin seit mehr als 35 Jahren als Koch unterwegs und wenn ich ganz ehrlich bin, war es für mich immer eine Erlösung, dass ich einen Weinfachmann in der Mannschaft hatte. Das soll nicht heißen, dass ich nicht mal ein leckeres Glas Wein getrunken habe. Nur dass ich ein wenig Probleme mit der Säure mancher Weine habe und daher eher auf ein Glas Bier umgestiegen bin.

Doch seit einigen Jahren hat sich das Blatt gewendet und ich machte mich immer schlauer über verschiedene Rebsorten. Nicht weil ich jetzt der Weintrinker geworden bin, sondern weil mich immer mehr Kunden in den Kochschulen, Events usw. auf die passende Wein-Begleitung ansprachen. Normalerweise habe ich meinen Weinhändler des Vertrauens und der stellte mir einige Weine zusammen. Das reichte aber nicht wirklich für eine komplette Übersicht aus.

Dann fiel mir der Vinum Weinguide Deutschland in die Hände. Eigentlich nur aus dem Grund, weil ein befreundeter Winzer darin stand und einen tollen Platz belegt hat. Aber das ist ein anderes Thema.
Auf den ersten zwei Seiten bekommt man übersichtlich gelistet, wo welche Weinbauregionen und ihre Rebsorten liegen, dies noch einmal auf einer Karte dargestellt.

Nach der Inhaltsangabe wird beschrieben wie bei Vinum gearbeitet wird und die Bewertungen und Symbole zu verstehen sind. Auf den Seiten 12 bis 15 stellen sich die Chefredakteure Joel B. Payne und Carsten Henn vor bevor es zu kurzen Lebensläufen der Verkoster kommt.

Sehr interessant finde ich die Rubrik Weintrends 2018, wo zum Beispiel die Überschrift „Der lange Atem“ erzählt, ob die Moste zu früh und zu schnell trinkfertig gemacht werden oder der Trend dahin geht, der Hefe mehr Zeit zu lassen. Einen kleinen Überblick, wie schwer es Biowinzer hatten und haben, obwohl der Markt dafür da ist.

Wo ich selbst noch nie etwas drüber gehört oder gelesen habe, sind Orange Weine. Weine, die in den Hipster-Bars von Berlin bis New York der absolute Trendsetter sind, werden von bekannten Fachleuten als Nischen-Produkt bezeichnet, von anderen wiederum wird ihnen eine tolle Zukunft prognostiziert.

Bevor es zu dem eigentlichen Weinguide 2018 geht, werden noch einige Dinge besprochen, zum Beispiel, die Jungen Talente, Die Sieger, Winzer des Jahres, Aufsteiger des Jahres, Entdeckung des Jahres und noch einiges mehr.

Als tolles Goodi gibt es noch einen Zugangscode, mit dem man eine kostenlose App und damit den Weinguide von Vinum auf dem Handy starten kann.

Rundum, für mich auch als nicht Weinfachmann ein gutes Nachschlagewerk, welcher Wein gut zu meinem Essen passen könnte. Probieren muss man wie eh und je die Weine, denn den Geschmack kann man nicht auf den Punkt beschreiben.

Der Gastromacher wünscht euch ein gutes und genussvolles Weinjahr 2018!

Vinum, Weinguide 2018
für 35 Euro
Christian Verlag GmbH München
ISBN: 978-3-95961-220-3

Samstag, 3. Februar 2018

Kaninchen/Spargel/Bärlauchpüree/Buchenpilze/Fenchel





Nach vielen Anfragen zu dem Kaninchen Rezept, habe ich es aufgeschrieben und wünsche allen viel Spaß beim nachkochen.

Zutaten für 4 Personen

Römertopf

1 Bio Kaninchen ca. 5 kg in Stücke zerteilt (kann man sich direkt beim Metzger machen lassen)

5-6 Zwiebeln

Suppengemüse (2 Möhren, ½ Stange Lauch, ½ Sellerie)

1 kleiner Hokkaido-Kürbis

4 Knoblauchzehen

250 ml trockener Weißwein

½ l kräftige Hühnerbrühe

10 Maronen vorgegart

100 g Butter

Etwas Olivenöl

Je 1 El Thymian, Rosmarin

2 Lorbeerblätter

1 Zimtstange

Salz und Pfeffer

1 Bio Orange


Den Römertopf 2 Stunden wässern.

In der Zeit, das Gemüse putzen und in kleine Stücke schneiden.

Das Kaninchen mit Salz und Pfeffer würzen und nicht zu heiß in etwas Olivenöl von allen Seiten anbraten, bis es etwas Farbe bekommt.

Das Fleisch in den gewässerten Römertopf geben. Alle anderen Zutaten, außer dem Weißwein, Hühnerbrühe und Butter in dem Bratensud anbraten, bis es etwas Farbe annimmt.

Mit dem Weißwein ablöschen und einkochen lassen, bis der Wein zur Hälfte eingekocht ist. Dann die Brühe dazu geben und kurz aufkochen lassen, bis sich der Bratenansatz aufgelöst hat.

Alles zu dem Kaninchen geben und im nicht vorgeheizten Backofen, bei 200 Grad 40 Minuten garen.

Kaninchen herausnehmen, den Sud auffangen und das Gemüse ohne die Kräuter beiseitestellen.

Den Sud in einen Topf geben und bei kleiner Hitze reduzieren lassen. 

In der Zeit, das Kaninchenfleisch von den Knochen zupfen. Den Sud mit etwas Butter aufmontieren, das Fleisch dazu geben und kurz erwärmen.

Beim anrichten etwas Orangenabrieb auf das Fleisch reiben.

Guten Appetit

Wer noch wissen möchte, wie der Rest gekocht wird, den man auf dem Bild sieht, darf mich gerne anschreiben.

Euer Gastromacher

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